In die Hände der Weberin
Wir legen die Fäden des Tages
zurück in die Hände der Weberin.
Die losen Enden,
die Rauheit des Garns,
die verblassenden Farben
und jeden Riss.
Denn wenn wir schlafen,
webt die Weisheit,
und wenn wir träumen
träumt die Gottheit
neue Worte auf unsere Münder,
neue Blicke in unsere Augen,
neue Sehnsucht in unsere Brust.
Am Morgen nehmen geöffnete Hände
die heiligen Fäden wieder auf
und fügen sie durch diese Räume
den Räumen wachsender Liebe zu.
(aus: Giannina Wedde, In
deiner Weite lass mich Atem holen, Vier Türme 2018)
Fotos: Anne Lübbing
Als Yogini und leidenschaftliche Cantienica-Schülerin strebe ich danach, dass der Körper in seine individuelle Ordnung findet. Ich leite als
Begleiterin für Übende an.
Ich bin davon überzeugt, dass für geistige Klarheit die Aufrichtung und Ausdehnung des Körpers eine Grundvoraussetzung ist. Alles Erlebte, jeder
Glaubenssatz, findet sich im Körper, auch in den Augen!, wieder. Sehveränderung ist abhängig von der Körperhaltung und Körpererkenntnis.
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